Erschienen in der Zeitschrift "Quarter-Horse-Journal"

Expertentip Lederpflege

Leder ist ein Naturprodukt und benötigt, um seine spezifischen Eigenschaften auf Dauer beizubehalten etwas Pflege. 

Bei normaler Nutzung und Verschmutzung sollte man den Sattel regelmäßig mit einer feinen weichen Bürste säubern. Schmutz in Nähten, Spalten oder der Punzierung zieht Feuchtigkeit an und diese kann Schimmel bilden. 

Einmal pro Jahr kann man ihn mit Sattelseife und Wasser säubern, bei Extrembelastungen (z.B. Salzwasser ) auch öfter. Danach fettet man ihn mit einem Klauenöl (z.B. Neatsfood) oder einem guten Fett, seht gut ist Bienenwachs-Lederpflege. 

Öl dringt schneller und tiefer in das Leder ein und verteilt sich, deshalb möglichst sparsam verwenden. Fett bleibt mehr an der Oberfläche. Dies ist wichtig an den Nähten zu Nubukledersitzen. 

Rohhautelemente sollten nicht geölt werden. Man muss bei hellen Sätteln daran denken, dass Öl das Leder deutlich dunkel färbt. Hier ist bienenwachshaltiges Fett angebracht. 

Prinzipiell sollte man mit Fett und Öl vorsichtig umgehen. Leder darf nicht hart oder brüchig werden, denn es sterben mehr Sättel an zu viel Öl als an zu wenig Öl. 

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